Das Jahr 2019 liegt mit vielen neuen Erfahrungen und gemeisterten Herausforderungen hinter uns. Weihnachten, die Zeit der Besinnung und Freude, mit zahlreichen Erwartungen und Wünschen haben wir ebenso gemeistert. Die Krönung des Jahres nach 365 Tagen ist das fröhliche Willkommenheißen des neuen Jahrzehnts 2020 mit der Zuversicht oder sogar Erwartungen auf bessere Zeiten. Heute möchte ich mich zum Thema Erwartungen an dich wenden. Erwartungen lauern an jeder Ecke und verstecken sich hinter ungeahnten mannigfachen Lebenssituationen und Umständen. Es gibt Erwartungen an ein Leben in Fülle und Freude, Erwartungen unserer Eltern und nahestehender Menschen, Erwartungen an uns selbst und unsere Ziele. Erwartungen an 2020 Mit welchen Erwartungen hast du das neue Jahr 2020 begonnen? Visionen und Wünsche auf dem Weg zum Ziel sind natürlich sinnvoll, der beschritten werden möchte. Und obwohl wir die großen Ziele immer vor Augen visualisiert haben, vergessen wir nur zu oft den Weg, der dorthin führt oder wir kommen unbemerkt während das Jahr fortschreitet vom Weg ab. Dieser Weg birgt immer so einige Überraschungen und Umwege sind unausweichlich. Und das ist völlig in Ordnung so. All dies dient zu deiner persönlichen Entwicklung. Lebe diesen Moment bewusst, die Erfahrung einen Schritt nach dem anderen zu gehen. Heute zu leben, als gebe es keinen Morgen mehr. Der Tag ist eine Anreihung von einem Moment zum anderen und wenn du diesen Moment verpasst hast, dann nutze erneut diesen Moment der jetzt gegenwärtig ist dich auf das Wesentliche in deinem Leben zu fokussieren. Du möchtest Freiheit leben? Dann lasse die Fesseln endlich los und zwar auch die Fesseln an deine eigene Erwartungshaltung an deine Ziele und fühle dich frei. Lebe jetzt, lebe voll und ganz, lebe mit Freude und Begeisterung, lebe deine eigenen Regeln. Werte zu haben, denen man sich verpflichtet fühlt ist großartig. Sobald sie sich jedoch als neue Fesseln entpuppen, ist es dann spätestens wieder Zeit die eigenen Regeln anzupassen. Disziplin und Ausdauer in dem was du tust sind fantastisch, prüfe dabei hin und wieder ob die Richtung noch stimmt, wohin du dich dabei entwickelst. Keineswegs, um deine eigenen Erwartungen zu erfüllen, vielmehr um zu korrigieren ob es deinem Spielplan des Lebens noch dienlich ist. Ziele im Leben sind großartig. Visionen ohne Ziele enden in einer Sackgasse, nur lass sie nicht zu deinem Schicksal werden. Du bist frei und du hast die Freiheit den Weg dorthin jederzeit zu optimieren. Vielleicht ändern sich deine Ziele, während du diesen Weg gehst. Das bedeutet nicht, dass du etwas "verfehlt" oder gar versagt hast. Vielleicht bist du für etwas anderes bestimmt als das Ziel zu erreichen, worauf du dich zuvor fixiert hast. Vielleicht hat dich die göttliche Führung gelenkt, um etwas noch großartiges zu erkennen oder zu erreichen. Klammere dich nicht an ein Ziel, nur weil sich deine Erwartungen nicht erfüllt haben. Die Qualität der Ziele ändern sich sobald du dich geändert und weiterentwickelt hast. Denke daran, du bist nicht Sklave deiner Erwartungen an 2020 sondern der Meister und Schöpfer eines jeden Schrittes, den du nach vorne unternimmst. Akzeptiere die Vielfalt der Farben und die Magie deines Weges, der sich dir zeigen wird, wenn du deinem Herzen folgst - frei von begrenzenden Erwartungen. Erwartungen anderer an mich Ich oute mich - denn ich gestehe, dass ich im vergangenen Jahr einige Erwartungen anderer an mich nicht erfüllt habe. Und diese Menschen wahren gar nicht begeistert, enttäuscht und haben sich zurückgezogen. Nun, was bedeutet es genau, die Erwartungen anderer nicht zu erfüllen, egal welche Dimensionen sie auch haben mögen? An dieser Stelle möchte ich hinzufügen, dass ich selber auch nicht unfehlbar bin. Mir ist in der Vergangenheit ähnliches widerfahren und ich bin in eine Ego-Rolle abgedriftet, als meine Erwartungen an andere Menschen nicht oder unzureichend erfüllt wurden. Umso mehr kann ich mich in das Gefühl hineinversetzen, was es mit anderen Menschen macht, wenn das Ego zu präsent ist und Erwartungen und Bedürfnisse schlicht und einfach nicht erfüllt werden. Nun, es waren einige banale Erwartungen, Erwartungen von meiner Familie, Erwartungen weil mir etwas gegeben wurde, Erwartungen mich zu ihren Gunsten zu entscheiden. In manchen Situationen war es für mich unmittelbar klar, das ich diese Erwartungen einfach nicht erfüllen wollte. Ich habe mir erlaubt Entscheidungen zu treffen, hinter denen ich stehe. Nun würde man meinen, dass diese Entscheidungen als solche respektiert werden. Dem ist, wie du sicherlich selber weist, bei weitem nicht so. Auch ich habe seinerzeit manche Entscheidungen anderer nicht respektiert, was ich heute bedauere. Dabei habe ich gelernt mir selber zu vergeben, denn ich kann es nicht mehr ungeschehen machen. Ich kann nur nach vorne schauen und meine Erwartungshaltung beobachten und diesen Impuls bewusst beobachten, bis es sich auflöst. Aber kehren wir wieder zum Thema zurück, wenn du eine Entscheidung getroffen hast und nicht die Erwartungshaltung anderer erfüllen kannst oder möchtest. Diese Entscheidung wird unmittelbar von anderen Menschen in Frage gestellt. Oft kommt beschwerlich hinzu, dass dir suggeriert wird, warum deine Entscheidung "ihrer Meinung nach" unangemessen oder unfair sei. Und schon wird dir ganz subtil ein schlechtes Gewissen eingeredet. Interessant wird es, wenn dir peinlichst genau aufgelistet wird was sie alles für dich getan und dir gegeben haben und welche Opfer aus ihrer Sicht erbracht wurden. Aber entsprang dieses Geben nicht aus einer freien Entscheidung? Ein Nein kann nicht akzeptiert werden, weil die Ich-Identifikation den Schmerzkörper penetriert und es werden jetzt alle Register gezogen. Die Macht des illusionären Egos lenkt den Menschen. Geben und Empfangen Richtig, ein harmonisches Miteinander setzt in unserer ach so gesunden Gesellschaft immer ein "Geben und Nehmen" voraus, so wird es von der Allgemeinheit zumindest benannt. Die Schwingung beider Worte verändert sich rasant, wenn wir von "Geben und Empfangen" sprechen. Alles darf sein, nichts muss. Ich gebe nicht, weil ich etwas zurück erwarte und ich empfange genauso wenig, weil ich etwas zurückgeben muss. Ein Ja, dankbar annehmen. Ein Nein respektvoll akzeptieren. Manchmal resultiert aus gewissen Umständen, die gerade vorherrschen ein schlichtes Nein. Sobald jedoch begonnen wird aufzurechnen, wenn ein Nein geerntet wurde, erhält das zuvor Gegebene eine komplett neue Qualität. Es hat den Glanz verloren. Und die Frage keimt auf, ob das Gegebene von Herzen kam. Es fühlt sich nun so an als seien sie an Bedingungen geknüpft. Es herrscht kein Raum mehr für neue Möglichkeiten zu einem anderen Zeitpunkt zu geben, wenn wir dazu bereit sind. Wenn wir bereit sind, geben wir ohne zu zögern, wir lassen alles liegen und sind präsent. Wenn wir gerade nicht bereit sind werden wir dafür verurteilt, es wird sogar unterschwellig Undankbarkeit vorgeworfen. Hier geht es nicht mehr um ein harmonisches Geben und Empfangen, vielmehr geht es um ein Tauschgeschäft und Aufrechnung. Interessant wird es, wenn dir sogar gesagt wird "Ist schon OK, ist deine Entscheidung." Du atmest auf, weil du denkst "fantastisch", doch im Anschluss und ganz unerwartet wirst du eines Besseren belehrt. Das ist Ego in Aktion, denn ein Mangelbewusstsein und der Glaube an Trennung von der Liebe und Fülle sind präsent. In dieser Bedürftigkeit nach Anerkennung kommt der Irrglaube etwas zurückbekommen zu müssen. Ein kleiner Impuls an dieser Stelle Folgende Reaktion kann hilfreich sein, z.B. "Hm OK, dann ist es so. Ich habe ehrlich gesagt etwas anderes erhofft, dennoch respektiere ich deine Entscheidung. Vielleicht ergibt sich zu einem anderen Zeitpunkt eine neue Gelegenheit." Oder frage "Woran liegt es genau, dass... Ich möchte es aus deiner Sicht verstehen.... Danke für deine Ehrlichkeit...." Einige unerfüllten Wünsche, die ich an meine Mitmenschen gehegt habe, pflege ich mit den Worten zu kommentieren "Ah, OK, dann ist es so. Es ist in Ordnung. Dennoch danke ich dir für deine guten Absichten." Frei von Erwartungen Geben ist ein Prinzip auf einer vollkommen freiwilligen Basis, weil man schlichtweg geben möchte. Jeder trägt eigenständig dafür die Verantwortung wie viel und wann man bereit ist zu geben oder natürlich auch zu empfangen. Es sollte immer ein Akt der Liebe und des Herzens sein, frei von jeglicher Erwartungshaltung oder Bedürftigkeit. Die Entscheidungen, die dabei getroffen werden entspringen auch einem gesunden Maß an Selbstliebe, einfach Nein sagen zu dürfen, im Wissen, dass man trotzdem geliebt und respektiert wird. Es kommt immer irgendwann die Zeit für den gewünschten Ausgleich "frei von jeglichen Erwartungen". Wenn du es nicht mehr erwartest, dann wird die Zeit kommen. Erwartungen an das Leben selbst und an Mitmenschen, grenzen oft an Enttäuschungen. Unsere Erwartungen können zumeist nie im vollen Umfang erfüllt werden, wie wir es gerne hätten. Es kommt immer anders, als wir denken. Wir können nur enttäuscht werden und das bedeutet, dass wir uns selbst haben täuschen lassen, aufgrund zu hoher Erwartungshaltung und Mangeldenken. Unsere Mitmenschen sind auch nicht dafür da, um unsere Erwartungen zu erfüllen, das ist pure Illusion. Eine neue Mentalität von "Alles ist so wie es ist und ich mache das Beste daraus" ist ungemein wertvoll und erleichternd, es nimmt Druck raus, um sich nicht mehr auf Dramen einzulassen. Das Spiel des Lebens Das Leben ist und bleibt ein Spiel, a Big Game, das Spiel des Lebens, und wir spielen nur unsere Rolle darin. Diese Rolle können wir dabei jederzeit optimieren, ja sogar präzisieren, um zu brillieren und über uns hinauszuwachsen ohne dabei über andere zu triumphieren. In diesem Leben werden die Karten immer wieder neu gemischt, bis zum GAME OVER wenn wir unsere Avatare auf Erden verlassen. Dann ist es Zeit Pause zu machen, zur Ruhe zu kommen und aufzuatmen, bevor das nächste große Spiel aufs Neue beginnt. Wenn wir uns weiterentwickelt haben, so haben wir einen As mehr im Ärmel, da wir sehr viel vom letzten Spiel dazugelernt haben, um das neue Spiel auf einer höheren Ebene weiterzuspielen. Das schönste an diesem Spiel ist, zu wissen, dass ein Spiel eben nur ein Spiel ist, wir können niemals verlieren, denn es gibt nichts zu verlieren. Es gibt auch nichts zu gewinnen, vielleicht nur die Erkenntnis, dass wir bereits längst die Meister unseres eigenen Spiels bis in die Unendlichkeit sind. Wir leben um zu erfahren, uns zu entwickeln, zu erschaffen, uns auszudehnen, das Spiel mit Leidenschaft und Leichtigkeit, Freude und Liebe zu spielen – ohne jegliche Erwartung. Nicht mehr und nicht weniger. Was ist zu tun?
Egal in welchen Szenarien du dich in all diesen Möglichkeiten wiedergefunden hast, es ist wichtig dich zu fragen ob dahinter versteckte Bedürfnisse und Empfindungen verborgen liegen oder ob dein Handeln aus deinem Herzen und aus der Liebe entspringt. Bist du dabei mit deiner inneren Quelle verbunden? Bedenke bei all diesen Dramen, dass die wahre Freude, Gelassenheit und Fülle nur aus dir selber entspringen kann. Keiner kann diesen Job im Außen für dich übernehmen. Gehe in die Vergebung rein, wenn deine Bedürfnisse nicht erfüllt wurden, es ist OK. Verlasse die Täter- und Opferrollen und gelange zur tiefen Einsicht, dass deine unbefriedigten Reaktionen und Bedürfnisse aus einer Ich-Identifikation entspringen. Und auch wenn die natürliche Balance von Geben und Empfangen aus den Fugen geraten ist, bleibe im Bewusstsein, das alles für dich OK ist. Denn es gibt nichts zu tun oder festzuhalten. Deine Zeit wird kommen, in diesem oder im nächsten Leben ganz gewiss. Und dir wird gegeben. An diesem Punk möchte ich dir unser Retreat "Ocean of Light - begleitet mit Seelengesang" mit meiner Seelenschwester und professionellen Sängerin Kerstin Moa Brix ans Herz legen. Die Erfahrungen, die du beim Seelengesang erleben kannst, sind transformierend für Körper, Geist und Seele und wirkt befreiend auf Verstrickungen und Dramen, die du loslassen möchtest. Beantworte dir bitte diese Fragen Welche Erwartungen hast du an dein Leben in 2020? Warum und welche Qualität haben sie? Welche Erwartungen anderer bist du bereit nachzukommen? Warum und welche Qualität haben sie? Welche Erwartungen hast du an deine Mitmenschen? Warum und welche Qualität haben sie? Welche Situation oder welches Drama hat zuletzt die Ich-Identifikation (Ego) aktiviert? Wie hat es sich angefühlt? Bist du heute bereit dir und den anderen zu vergeben? Wenn nein, warum? |
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