Stell dir ein Baby vor, das unermüdlich alles in die Hände nehmen will, um es zu erkunden und zu erfahren. Wenn du selber Mutter bist, dann weißt du sicher genau was ich meine.
Das Baby ist dabei völlig furchtlos, frei von Ängsten, dass es vielleicht schädlich sein oder sich wehtun könnte. Es ist frei von jeglichem Zweifel es könnte nicht OK sein. Es nimmt sich selber als gut genug und völlig OK war und sicherlich auch die vielen neuen und interessanten Dinge in seinem Umfeld. Es ist total offen, geleitet vom Impuls ständig Neues entdecken zu wollen. Es begegnet unbekannten Dingen absolut neutral, unvoreingenommen und ohne dabei zu urteilen oder zu bewerten. Es folgt einfach dem natürlichen Prozess der eigenen Entwicklung - sich selber und das Umfeld mit all den bunten Facetten zu erkunden und kennenzulernen. Es ist somit unerschrocken mutig! Und sogar wenn es mal auf der Entdeckungsreise etwas erlebt, was sich unpässlich anfühlt, bleibt es dennoch auf dem Kurs entschlossen weiterzuentdecken. Wenn ein Baby bei den ersten Gehversuchen hinfällt und sich weh getan hat, kommt es sicher nicht auf die Idee zu denken "Gehen ist blöd, ich lasse es lieber. Es ist viel zu gefährlich." Ganz im Gegenteil, es bleibt mutig und entschlossen es immer wieder auszuprobieren. Es macht sich keine Gedanken darüber, was es bedeuten könnte in der Zukunft mal zu laufen oder nicht mehr zu krabbeln, wie in der Vergangenheit. Es tut es einfach, weil es völlig präsent ist und seinem natürlichen Entwicklungsprozess intuitiv folgt.
Babies sind unentwegt mutig.
Es fühlt sich mit allem was ist verbunden und ist im Vertrauen, weil es etwas anderes nicht kennt. Sie schwelgen nicht in vergangenen Erfahrungen wie Schmerz oder Leid. All dies ist bereits an sie vorübergezogen. Sie leben im Jetzt, in diesem Augenblick. Diese Gegenwart bedeutet Fortschritt, sich mit jedem Handeln weiterzuentwickeln und sich aufs Neue zu erfahren. Sie sind wunderbare Stehauf-Männchen, die sich von nichts aus der Bahn werfen lassen, voller Begeisterung das Leben mit all den unbekannten Geschehnissen entschlossen zu entdecken. Das ist ein natürlicher Prozess. Wann ist uns dieser angeborene Mut, auf das Unbekannte zuzugehen, abhanden gekommen? Es begann durchaus in sehr frühen Lebensjahren, mit den Glaubenssätzen und Überzeugungen der Eltern, die das Baby im natürlichen und unbeschwerten Entwicklungsprozess wiederholt stören und dabei hindern ihr wahres göttliches Potenzial im tiefen Vertrauen zu bleiben und heranzuwachsen. Das geschieht großteils von den Eltern unbeabsichtigt und auch unwissend. Der Zeitpunkt beginnt an dem das illusionäre Ego aufgebaut wird. Aber auch ab dem Moment, in dem sich das Baby selber als ein eigenständiges Wesen im Spiegel erkennt - und die "Ich bin" Wahrnehmung sich entfaltet. In den verschiedenen Phasen unseres Lebens machen wie viele Erfahrungen, die uns dienlich oder undienlich sind für unsere weitere Entwicklung. Die Undienlichen manifestieren sich unwissentlich und schleichend zugleich zu Ängsten, Fremdüberzeugungen, die uns blockieren. Ebenso in einer sich stätig ausdehnenden Ich-Indentifikatiion, die unser wahres Wesen zurückhält. All diese Erfahrungen führen unweigerlich dazu, dass unsere Unbefangenheit, Leichtigkeit und Unbeschwertheit für neue unbekannte Möglichkeiten sich zunehmend verabschieden. Bis wir eines Tages feststellen, dass unsere Selbstbestimmung im Leben sich tief in uns regelrecht versteckt hat. Jeder Mensch durchlebt seine ganz individuelle Entwicklung mit den unterschiedlichsten Erfahrungen. Durchaus auch von vergangenen Leben geprägt, wenn du an die Reinkarnation glaubst. Das bedeutet, dass jeder Mensch entweder auf seine eigene Art und Weise zu seiner Selbstbestimmung zurückfindet oder es gar nicht erst versucht es an die Oberfläche zu holen - denn diese Entscheidung erfordert MUT. Im Frühjahr 2019 kam Lydia als Ashram-Gast zu mir. Wie sie in ihrem Testimonial geschildert hat, kam sie als ein Scherbenhaufen - körperlich, mental und emotional. Während unseren Gesprächen öffnete sie sich und erzählte von ihrem Lebenstraum zu singen und auch eines Tages ein Konzert geben zu wollen. Nur fehlten bisher Mut und die feste Entschlossenheit. Am Abend vor der Abreise teilte sie uns mit frisch geschöpften Mut während unserer Praxis von "Ocean of Light" mit, dass sie sich nun endlich ihrem großen Herzenswunsch stellen möchte - ihrer Leidenschaft zu Singen, wollte sie nun Gehör schenken und sie gab sich selber das Versprechen, dass sie noch im gleichen Jahr das erträume Konzert geben wolle. Kaum war sie wieder zuhause, begann sie damit Einladungen an nahe stehende Menschen zu versenden, die musikalische Begleitung und einen Konzertraum zu organisieren. Sie hat bis zum Konzertabend das gesamte Projekt eigenständig organisiert und gemanagt. Und am 15.09.2019 war es dann soweit, Lydia hat sich ihren Herzenswunsch erfüllt, den sie erstmalig in der vertrauten Retreat-Runde im Ashram mit absoluter Klarheit zum Ausdruck gebracht hat. Sie erlebte ihren wahrgewordenen Traum, den sie erstmalig im Ashram für sich formuliert hatte. Die Gäste waren begeistert und sie erntete unentweg nach jedem gesungenen Lied Applaus. Was dann geschah sorgte für Purzelbäume im Herzen. Lydia berichtete von immensen Glücksgefühlen, tiefer Freude und Bestätigung, sowie großen Stolz, dass sie den nötigen Mut aufgebracht hat, um ihren Traum zu verwirklichen.
Auch du kannst ähnliche Erfahrungen machen.
Als ich 2002 nach Mallorca ausgewandert bin, hat es großen Mut erfordert. Noch mehr Mut musste ich aufbringen mich von meiner früheren beruflichen Tätigkeit zu lösen, die mir Freude machte, um mich auf etwas Neues im Vertrauen hinzubewegen. Es hat mir alles viel Mut und Vertrauen in die göttliche Führung abverlangt. Und dabei habe ich mich vor rund 20 Jahren noch nicht mit Themen wie das "Gesetz der Resonanz" (Video) befasst. Die Entscheidung, das Ashram Anfang 2014 zu gründen, war für mich ein wichtiger Schritt ins Unbekannte und ich bin sehr glücklich darüber, das ich den Mut dafür aufgebracht habe. Es hat sich gelohnt. Denn es lohnt sich immer seinen Herzenswünschen und seinem Seelenruf zu folgen. Jede Entscheidung, die wir im Leben treffen oder auch unterlassen, formt uns und es sagt vieles über uns aus. Sie hilft uns dabei uns selber näher zu kommen, uns wahrhaftig neu kennenzulernen und zu erfahren wer wir auf der großen Spielwiese (auf Erden) sind. Jede Handlung, auch die unterlassenen, bezeugt unseren Entwicklungsprozess.
Bitte stelle dir unbedingt diese Fragen und sei dabei so ehrlich wie möglich:
Was kann es für mich bedeuten in meiner jetzigen Lebenssituation Mut aufzubringen? Was kann geschehen, wenn ich den ersten Schritt ins Unbekannte wage? Was hindert mich noch daran diesen entscheidenden Schritt zu tun? Es kann sehr erfrischend und befreiend sein, sich zu entscheiden ab heute wieder mutiger durchs Leben zu gehen. Das Leben erfährt eine Wendung mit einer neuen Qualität und vielen ungeahnten Inspirationen. Vielleicht verlässt du eine schädliche Partnerschaft, veränderst liebevoll Beziehungen mit nahestehende Menschen, löst dich von einem Job der dich seit langem nicht mehr erfüllt. Vielleicht verlässt du alte Lebensumstände, die dir heute nicht mehr dienlich sind. Um etwas Neues in dein Leben zu ziehen, erfordert es Altes loszulassen. Wie ein Glas mit abgestandenem Wasser zuerst geleert wird, bevor frisches Wasser wieder eingefüllt wird. Wenn aber das Vertrauen darin fehlt, dass es vielleicht nicht genüged frisches Wasser für dich geben könnte, dann ist die Gefahr groß, sich mit dem abgestandenen Wasser zufrieden zu geben. Willst du das wirklich auf Dauer? Sobald du immerzu deinen Mangel bezeugst, ist dies worauf du deine Aufmerksamkeit lenkst. In der heutigen Zeit ist es durch Dr. Joe Dispenza über viele Kanäle weit bekannt "Worauf du deine Aufmerksam lenkst, dorthin fließt die Energie." Es ist deine Selbstbestimmung, die klar zum Ausdruck bringt und dir bestätigt, dass es sich lohnt Schritte auf das Unbekannte zuzugehen und deinen Lebensweg neu auszurichten. Denn das was auf dich wartet ist immer eine Belohnung für deinen Mut, egal ob es dir dienlich oder nicht dienlich ist. Du kannst dabei jederzeit wie ein Kompass deine Richtung korrigieren und neue Wege beschreiten.
Was ist jetzt zu tun?
Erinnere dich zurück an furchtlose Zeiten, die gefüllt waren mit Zuversicht, Entschlossenheit und der Gewissheit, dass alles gut gehen wird. Erinnere dich an frühere Situationen, an denen du bereits Mut bewiesen hast. Erinnere dich daran, dass dein Leben dir alleine gehört und es will in aller Fülle gelebt werden. Sei mutig auf deinem Weg. Sei neugierig auf das Unbekannte. Sei frei von Ängsten, was andere über dich denken könnten. Sei dir immer sicher und habe Vertrauen in dir. DAS UNIVERSUM IST FÜR DICH. |
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April 2024
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